Reittier - Lastenträger - Opfergabe – Schlachtross
Bereits in der Steinzeit war das Pferd in Mitteleuropa weit verbreitet. In vielen Höhlenmalereien wurden Jagdszenen auf Wildpferdeherden dargestellt.
Seit dem frühen 4. Jahrtausend vor Christi erweiterte sich die Nutzung des Pferdes durch den Menschen von der reinen Jagdbeute hin, zum Nutztier zur Fortbewegung und als Lasttier.
Auch erhielten sie eine kultische Bedeutung - entweder als Opfergabe für die Götter, oder auch als Begleiter ihres menschlichen Besitzers im Totenreich.
Doch wie müssen wir uns das Erscheinungsbild der Pferde im Mittelalter vorstellen? Eine gezielte Rassezucht, so wie wir sie heute kennen, mit definierten Zuchtzielen was Größe - Erscheinungsbild und auch oft die Farbgebung vorschreibt, ist erst ab dem späten Mittelalter nachweisbar.
Das Pferd im Mittelalter hatte bei weitem nicht die Größe unserer heutigen Pferde, sondern ähnelte eher den heutigen Ponyrassen der englischen Exmoor- oder Dartmoorponys sowie den Islandpferden. Man darf wohl von einer Widerristhöhe von 130cm bis 140cm ausgehen.
Besonders beliebt waren Pferde die über die bequemen Reisegangarten Pass oder Tölt verfügten, da die Wege schlecht ausgebaut waren und die Wegstrecken lang.
Wer sich mehr für das Thema : Das Pferd im Mittelalter - interessiert, dem kann ich die Ausführungen auf der
Homepage: www.brandenburg1260.de empfehlen. (Hinweis auf die Homepage und den Artikel mit freundlicher Genehmigung von Dr.Ruth Hirschberg)
Dort gibt es noch einige interessante Dinge zum Nachlesen - über Werkzeuge, Waffen, Alltagsgeschirr und vieles mehr.